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Tolle Neuigkeiten

Ich glaube, ich habe das noch gar nicht mit euch geteilt. Bevor ich zurück ins südliche Afrika flog, Ende Dezember, habe ich die großartige Nachricht bekommen, dass die erste Stiftung eine Zusage gegeben hat für eine finanzielle Unterstützung. Ich konnte es kaum glauben, mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ein wirklich toller Start! Und nun, vor ein paar wenigen Tagen, habe ich eine zweite tolle Nachricht bekommen. Eine weitere Stiftung hat eine Zusage gegeben. So darf es weiter gehen! Und damit steht fest, Ukubona hat nun nicht mehr nur eine große Menge Liebe, Motivation und Zuspruch im Land, sondern auch genug finanzielles Polster, dass ein Anfang ganz konkret ausgestaltet werden kann! Wir freuen uns sehr. Vielen Dank!

Gedanken

Vor allem Kinder sollten die Chance haben unbeschwert aufwachsen zu können. Dies ist in sehr vielen Ecken der Welt leider nicht der Fall, so wie auch hier in den Townships Südafrikas. Wenn sie ins jugendliche Alter kommen, dann sind vor allem Jungs sehr schnell auf dem Weg in die Kriminalität. Manchmal mit nur kleine Delikte wie Diebstahl oder ähnliches, oft aber leider auch bald im typischen Banden-Geschäften, wie Überfälle, Drogen, Messerstechereien, Schießereien, bis hin zu Mord und Totschlag. Davor dürfen wir die Augen nicht verschließen. Der Sog ist extrem groß, sehen sie dort doch ihren Aufstieg, ihr Gelingen, ihre Zukunft. Mädchen hingegen führen häufig kein eigenes Leben. Sie müssen den Haushalt führen (nicht unbedingt, weil die Mutter nicht selbst möchte, sondern weil es die Lage erfodert, aus en unterschiedlichsten Gründen) und/oder sind Opfer von Missbrauch/Misshandlungen, Vergewaltigung und anderem.

Die Zukunft dieser Kinder und Jugendlichen ist oft hoffnungslos. Doch wir können alle etwas dagegen tun!

Schaut euch um, seit euch gewahr, wie ihr eurem Nächsten begegnet. Wenn wir das Glück haben weit über den Horizont hinaus zu blicken, weil wir selbst genug haben, dann sollten wir dies tun.

Ukubona möchte genau dort ansetzten. Schulbildung ist enorm wichtig! Lesen, Schreiben, Rechnen, alles das sollte jedes Kind erlernen dürfen. Neben diesen Fähigkeiten ist es auch wichtig, seinen eigenen Ressourcen und seinem inneren Ich näher zu kommen.

Wie unterscheide ich mich von den anderen? Wer bin ich?

Ich bin etwas wert! Ich kann etwas verändern!

Kunst kann helfen, genau diese Dinge zu lernen und zu erfahren. Gerade in der Arbeit mit der Natur und der Recyclingkunst, Dingen die uns alltäglich begegnen. Die Natur war schon immer da, die weggeworfenen/liegengelassenen Dinge missachten wir mit geringschätzigem Blick. Damit kann man doch nichts mehr anfangen…!

Wenn wir mit Ukubona genau diese Materialien in unsere Hände nehmen, entstehen die unglaublichsten Dinge. Und die Kinder und Jugendlichen merken plötzlich, dass mit den Dingen, die so allgegenwärtig sind und die sie als nutzlos betrachtet haben, etwas ganz Neues, Wunderbares entstehen kann. Die eigene Kreativität entfaltet sich. Sie haben Erfolg und fühlen Stolz in sich. In der Gruppe werden sie und ihre Werke gesehen. Sie erfahren Individualität.

In der Malerei können wir ganz bestimmte Themen erarbeiten. Dadurch lernen sich die Kinder und Jugendlichen besser kennen und erfahren etwas über ihre Fähigkeiten. Sie erleben einen Raum, in dem sie über ihre Zukunft nachdenken dürfen.

Die Erfolgserlebnisse, die Erfahrung, dass sie selbstständig/unabhängig Entscheidungen treffen können und Dinge verändern dürfen, kann ihnen unter Umständen helfen. Vielleicht entwickelt der ein oder andere die innere Kraft sich gegen die Bande, gegen die Kriminalität und die Drogen zu entscheiden. Vielleicht entwickelt die ein oder andere ein so starkes inneres Selbstwertgefühl, welches ihr die Kraft gibt sich hinauszubewegen, sich bewusst zu sein, dass sie etwas wert ist und etwas eigenes tun kann.

Immer mit dem Gedanken an die Menschen um einen herum; dieser Gedanke ist ein hohes Gut!

Lieben Gruß an euch alle in der großen weiten Welt

Ein altes, ein wiederentdecktes, ein neues Kapstadt. Es ist sehr windig hier, die Sonne scheint und die Flammen steigen mal wieder in die Höhe. Durch die lange anhaltende Dürre ist alles unglaublich trocken, das Wasser ist knapp. Keine leichte Situation hier. Doch jeder gibt sein Bestes!

Kaum angekommen bin ich auch schon mitten drin. Die letzten Tage und auch die kommenden Tage sind stehen unter dem Motto: Arbeitstreffen und Organisation. Alles muss in die Wege geleitet werden.

Ich habe das Homestead in Khayelitsha besucht, ein Heim für Jungs im Alter von 6-17 Jahre. Sie kommen alle von der Straße. Hier könnte es zu einer Zusammenarbeit kommen. Die Jungs haben neben der Schule hauptsächlich sportliche Aktivitäten und Councelling. Kunst passt wunderbar. Wir werden das in den kommenden Tagen und Wochen genauer miteinander besprechen!

Weiterhin habe ich die Lehrer der Zenzeleni Schule getroffen. Momentan sind sie noch mitten in einem Fortbildungskurs, nächsten Montag beginnt dann aber wieder die Schule. Ich wurde noch einmal ganz konkret gefragt, ob ich Seminare/Workshops für die Lehrer geben könnte.  Auch hier werden weitere Gespräche stattfinden und wir werden gemeinsam schauen, wie wir es am besten gestalten können. Neben dem Unterricht und all den Dingen, die Lehrer so machen müssen. Für die Kinder wird es Angebote während dessen geben, in Pausen oder danach. Alles das wird am kommenden Montag besprochen und dann in den nächsten Wochen durch meine Teilnahme am Unterricht genauer beobachtet – wie wer wann und wie lang…

Mit dem Breede Centre in McGregor stehe ich in Kontakt für einen Workshop Ende Februar.

Das Netzwerk wird weiter aufgebaut.

 

Es bleibt spannend!

Neuigkeiten

Es ist doch schon eine ganze Weile her, dass sich hier etwas neues gezeigt hat. Diese Lücke möchte ich nun schnell füllen.

In den letzten Wochen und Monaten hat sich so einiges getan. Das erste Projekt Ukubona wurde erfolgreich und auf ganz berührende Art und Weise abgeschlossen. Es gab in der Plantage 9 in Bremen eine Ausstellung, in der über zwei Wochen die Werke der Kinder in original, sowie auf Fotos zu sehen waren. Neben diesen gab es noch kürzere und etwas längere Anekdoten zu lesen und die Besucher konnten sich über Ukubona informieren. Hier möchten wir noch einmal einen großen Dank an die Plantage 9 und alle Künstler und Künstlerinnen dort aussprechen. Nicht nur für die Gelegenheit, in den Räumen ausstellen zu dürfen, sondern auch für die tatkräftige Unterstützung!

In diesem Jahr wird es vermutlich keine weitere Ausstellung geben, doch wollen wir spätestens im April 2016 im schönen Garmisch-Partenkirchen wieder die Bilder und Texte zeigen. Hierzu wird es zeitnah weitere Informationen gaben.

 

Wie schon angekündigt, soll mit den vergangenen 6 Monaten Kapstadt aber nicht Schluss sein. Ich, Veronika, stecke schon wieder tief in den Vorbereitungen. Anfang Januar werde ich wieder in Kapstadt sein und dann geht Ukubona - Sehen mit Hand und Herz weiter. Das Konzept Ukubona hat sich in der Zwischenzeit erweitert. Ich werde nun nicht mehr nur in der Zenzeleni Waldorfschule arbeiten, sondern mit der Kunsttherapie auch in anderen Einrichtungen zu finden sein. So gab es Anfragen für Workshops, es wird Seminare mit Lehrern geben, sowie auch in einem Homestead in Kapstadt selbst mit jungen Männern von 13-19 Jahren künstlerisch gearbeitet werden. Alles andere wird sich entwickeln. Um dem ganzen genügend Zeit zur Entfaltung zu geben, werde ich für zwei Jahre nach Kapstadt gehen. Gerne auch länger, aber das kann nur Schritt für Schritt geplant und umgesetzt werden.

Tja, wie das so schön ist, stecke ich wieder in den Anfragen für Helfer und Sponsoren. Unterstützung jeglicher Art ist sehr willkommen. Die vielen Kinder und auch ich, wir würden uns sehr freuen, wenn sich der Eine oder die Andere involvieren würde. Ich freue mich über Verbreitung und Aufmerksamkeit über facebook, twitter oder jegliche andere mediale Wege, tragt es in eure Familien und zu euren Freunden.

In einer Township herrschen Armut, Kriminalität, Vernachlässigung und Krankheit. Über die vielen Jahre, die mich schon mit Südafrika verbinden durfte ich aber auch entdecken, dass es sehr viel Resilienz gibt, einen starken Überlebenswillen, Freude und ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Den Problemen der Armut, Kriminalität, Vernachlässigung und Krankheit soll mit Kunst begegnet werden, da dadurch eine positive Entwicklung gefördert wird. Kreativität ist sehr wichtig, um Veränderung zu schaffen - es ist wichtig den Kindern einen eigenen Entfaltungsraum zu schenken, in dem sie ihre eigene Individualität entwickeln können.

Bitte helfen Sie mit!

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