Herzlich willkommen bei Ukubona
Viele Monate, Wochen, Tage und Stunden sind schon an uns vorbeigezogen, Brücken wurden überquert, Mauern überwunden und Steine aus dem Weg geräumt. Es war eine Zeit voll von planerischen Treffen, Diskussionen, Uneinigkeiten und Einigungen, Tränen und fröhlichem Lachen.
Im Studium haben wir uns kennengelernt und nun fahren wir gemeinsam nach Südafrika. Hätte uns das einer damals gesagt, wir hätten es wohl nicht glauben wollen. Und doch sind wir jetzt hier, bereit diesen Schritt zu gehen!
Anfangs nur der innigste Wunsche einer Einzelnen, entwickelte sich daraus dann eine Idee, aus welcher schnell ein konkreter Plan entstand.
Was für ein Projekt sollte es überhaupt werden, wo wollten wir hin, mit welchen Menschen arbeiten? Fragen über Fragen. Daraus wurde eine Antwort.
Bald schon sollte die Suche nach einem Namen sich uns eröffnen. Denn der Name sollte ja den Kern unserer Ideen wiederspiegeln, das Projekt in sich vereinen.
Ukubona war geboren. Ukubona, ein Wort auf Xhosa, eine der vielen Sprachen Südafrikas. Übersetzt bedeutet es so viel wie Sehen.
Bei Ukubona soll es auf verschiedenen Ebenen um das Sehen gehen. Der Mensch sieht nicht nur mit seinen Augen. In gewisser Weise spielen viele andere Sinne auch eine tragende, intensive Rolle. Unsere Welt, die eigenen, nähere Umgebung, sich selbst mit den eigenen Augen und Sinnen, mit den Augen der Anderen entdecken, sehen. Wir wollen diese Momente gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen der Zenzeleni Waldorfschule in Khayelitsha erleben und erkunden.
Nach der Namensfindung, der Zusammenfindung mit unserem Träger, den Freunden der Erziehungskunst, und der Festlegung des zukünftigen Ortes von Ukubona, ging es um die Ausarbeitung von Projektpapier und den Methoden. Nebenbei lief selbstverständlich der fortwährende Austausch mit Kapstadt. Gerade in den Punkten Nachhaltigkeit und Beständigkeit war und ist es uns sehr wichtig, gemeinsam mit den Lehrern der Schule die Umsetzung zu gestalten.
Mit allen diesen Dingen sind wir nun schon mehrere Monate intensiv beschäftigt. Nebenbei absolvierten wir unsere Berufspraktika in ganz unterschiedlichen Bereichen/Einrichtungen und Orten und beendeten unser Studium der Kunsttherapie und Kunstpädagogik mit unseren Bachelorarbeiten.
Wichtig und nicht ganz auszuschließen bei einem solchen Projekt und seiner Umsetzung ist natürlich auch die finanzielle Absicherung.
Schon seit einer ganzen Weile sind wir dabei Anträge zu schreiben, bei Stiftungen anzufragen, durch den persönlichen Kontakt in Geschäften und Gemeinden vorstellig zu werden und natürlich per Mund-Propaganda die Idee weiterzutragen. Es ist ein sehr langer und beschwerlicher Weg. Dankbar sind wir über die großartige Unterstützung von unseren Familien, aber auch Freunden. Ganz besonders gilt dieser Dank aber Jutta und Jakob, ohne die es weder ein Logo noch diese Webseite gäbe und auch Milan, der uns seine Musik für das Video zur Verfügung stellte.
Wir bewegen uns wohl irgendwo im unteren Drittel. Wir sind weder ein riesiges, noch ein mittleres Projekt, es funktioniert aber leider auch nicht ganz ohne Geld. Wir müssen ja irgendwie leben in Kapstadt, Materialien müssen besorgt werden und vieles mehr.
Aus diesem Grunde haben wir uns am letzten Wochenende zusammengefunden und ein kleines Video gedreht. Dieses Video soll einen Einblick geben in die Idee von Ukubona und auch euch uns etwas näher bringen. Wer sind wir und was wollen wir... Es soll auch für eine Crowdfunding Seite dienlich sein. Wir versuchen alles, um die finanziellen Mittel für Ukubona zusammen zu bekommen, da es uns wirklich sehr am Herzen liegt!
Die Idee und der Inhalt des Videos steht schon eine ganze Weile, nun kam es aber endlich zu der Umsetzung. Ein ganz großer Dank dafür geht an Grit für Kamera, Ton und Schnitt und natürlich an den traumhaften Ort des Geschehens!
Der Samstag stand ganz im Sinne der Vorbereitungen.
Die einzelnen Szenendrehorte wurden besucht und ausgesucht, die letzten Materialien mussten gesammelt und zusammengetragen werden, Texte wurden durchgesprochen, Farben bereitgestellt und der Sinnespfad vorbereitet. Nebenbei mussten auch noch weitere Themen für das Projekt betrachtet und besprochen werden.
Der Tag war sehr lang. Der Abend war gefüllt von Müdigkeit, Anspannung und Aufregung, was wohl der nächste Tag bringen würde. keiner von uns hatte zuvor solch ein Video gedreht.
Am Sonntag lief es dann wirklich wunderbar. Das Wetter machte mit, es gab kaum direkt einstrahlende Sonne, kein Regen. Grit löste mit ihrer lockeren, professionellen Art jegliche Anspannung in uns. Wir hatten Spaß und konnten viel lernen.
Erstaunlich früh waren wir fertig. Schon vorbei? Es blieb noch Zeit für ein letztes Stück Kuchen, dann setzten wir drei uns wieder zur nächsten Besprechung zusammen, fällten neue Entscheidungen und räumten alles wieder auf.
Die Anspannung war gewichen, die Vorfreude und auch die Aufregung, wie das Video nun sein wird, wächst mit jeder Stunde. In Kürze werdet auch ihr es hier sehen können. Seid gespannt.
Jetzt trennen sich unsere Wege vorerst wieder. Jeder tut das seine, um sich auf Ukubona, auf Khayelitsha vorzubereiten und etwas finanzielles beitragen zu können. Denn wir haben noch lange nicht genug Geld zusammen und suchen dringend noch Unterstützung.